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Untertraubenbach und Umgebung -

eine 1000jährige Geschichte (Recherche Konrad Groitl)

  • Seinen Namen hat Untertraubenbach vom Traubenbach der hier in den Fluss Regen mündet.

  • Dieser Bach wurde als Drubinaha im Jahr 1003 erstmalig urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich II. das Landgut Hötzing dem Bistum Freising schenkte.

  • Drubinaha heiß dukles, trübes Wasser, was von den Erlen- und Weidenbebüschen, die es heute noch gibt, verusacht wurde.

  • Die Talungen waren früher bereits von Kelten besiedelt, die den germanischen Nariskern weichen mussten.

  • Diese wurden dann im Zuge der Völkerwanderungen 550 von den Bajuwaren ersetzt.

  • Die Orte wurden nach deren Sippenältesten benannt - so entstand aus "Wulf" z. B. Wulfing.

  • In der ersten Rodezeit  um 800 unter den Karolingern entstand dann auch der Ort Untertraubenbach.

  • Die ersten Ansiedlungen waren dann am Regen gelegen und wegen der niedrigen Lage die "Höll" genannt. Dieser Name ist auch heute dort noch gebräuchlich. Diese großen Hofräume waren für das Fischereiwesen und der Grundherrschaft am Regen zuständig.

  • Im östlichen Teil des Dorfes gab es nur schmale Hofräume, wo nicht freie Menschen angesiedelt wurden.

  • Dieser Dorfkern, der so noch heute erhalten ist, war bereits um 1000 fertig.

  • Die ersten Grundherren waren die Abtissinnen des adeligen Damenstiftes Obermünster in Regensburg.

  • Der Amtshof des Stiftes stand im Ortsteil "Angerl", der auch heute noch so bekannt ist.

  • Dieser wurde später zu einem Schloss umgebaut.

  • Dieses Alte Schloss wurde in den Kriegen teilweise zerstört und diente später unter dem Namen Hochhaus als Altersheim und Armenhaus. Es brannte 1894 ab. Es entstand dort der alte Dorffriedhof.

  • Ab 1150 gab es noch ein zweites Dienstmannengeschlecht, die Drubenbecker. Sie waren die Begründer des äußeren Dorfes und bauten sich ein neues Schloss auf dessen Grundmauern die heutige Kirche St. Martin steht.

  • Mitte des 14. Jahrhunderts kauften die Thürlinger das Eigentum der mit ihnen verwandten Drubenbecker und auch den Amtssitz der Vogtei des Damenstifts Obermünster.

  • Der Bau des Schlosses Thierlstein wurde von den Sattelbogenern begonnen. Die Thürlinger kauften das Schloss und bauten es fertig.

  • Es ist auf einen mächtigen Quarzriff auf dem Pfahl errichtet.

  • Zum Besitz der Thürlinger gehörte auch der Weinberg, auf dem vermutlich schon die Drubenbecker Reben anbauten.

  • Auch die Gebiete rechts des Regenflusses wollten die Thürlinger, die in der Gunst des Kaisers Ludwig der Bayer standen, erwerben. Der Streit ging schließlich bis zu Pabst Urban V., wobei schließlich das Nutzungsrecht für die Thürlinger heraus kam.

  • Der letzte Thürlinger, Bernhard, fiel 1620 bei der Schlacht am Weißen Berg in Prag im Dreißigjährigen Krieg.

  • In der Oberpalz wurde in der zweiten Hälfte des Mittelalters die Teichwirtschaft voran getrieben.

  • Auch die Thürlicher bemühten sich 100 Jahre lang solche Anlagen zu erschaffen.

  • Dies gelang ihnen im Rötelseegebiet auf hervorragende Weise und es entstand eine riesige Seenlandschaft, das heute unter dem Namen Regentalaue als Naturschutzgebiet bekannt ist.

  • Die Freiherrin von Köckh, als Nachbesitzerin, ließ nach 1628 zur Verschönerung der Weiheranlagen, Stauden und Bäume pflanzen. Der Schlosspark und die Eichenallee am Angerweiher sind das heutige Ergebnis davon.

  • Diese Adelsfamilie hatte bis 1785 die Besitzungen inne.

  • Durch Heirat kam die Gräfin von Taufkirchen und der Freiherr Karl von Schacky in Besitz der Güter.

  • In der Folgezeit kamen die Besitzung teilweise in private Hände und wurde schließlich getrennt.

  • Brauerei und Wirtschaftsgebäude kaufte die Familie Sauer, die Parkanlage und Fischereigewässer gingen an den Feiherrn von Lichtenstern.

  • Inzwischen ist das Schloss und die Parkanlage wieder im Besitz der Familie von Schacky.

  • Die weiten Weiherlandschaften stehen jetzt dem Landesbund für Vogelschutz zur Verfügung.

  • So wurde aus dem mittelalterlichen Fischgewässern eines der bedeutendsten Vogelschutzgebiete in Deutschland und darüber hinaus.

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Karl der Große ab 800

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Am Vormittag des 23. April war in Cham eine große Unruhe. Man wusste, dass die Amerikaner anrücken, aber es waren noch viele SSler in der Stadt. Doch die setzten sich noch vor 11 Uhr Richtung Straubing ab. Von Westen drangen das Dröhnen der Panzer und Gefechtslärm nach Cham, und über Untertraubenbach stieg eine Rauchsäule auf. Dort hatten Bewohner auf die anrückenden Soldaten geschossen, die darauf das halbe Dorf in Brand steckten. Auch die Wachsoldaten des Michelsdorfer Flughafens wollten das Gelände nicht kampflos räumen.
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